Tarkowskij

Tarkọwskij,

 

Tarkọvskij, Andrej Arsenjewitsch, russischer Filmregisseur, * Sawraschje (Gebiet Iwanowo) 4. 4. 1932, ✝ Paris 29. 12. 1986; drehte ab 1960 bedeutende Filme, deren Bilder stark durch eine poetische Stimmung und die Musik geprägt sind und deren Struktur und philosophische Elemente hohe intellektuelle Ansprüche stellen. 1984 kehrte Tarkowskij nach Abschluss von Arbeiten in Italien nicht in die Sowjetunion zurück. Seine Gedanken zur Kunst, Ästhetik und Poetik des Films stellte er in »Die versiegelte Zeit« (1985, aus dem Manuskript übersetzt) zusammen.

 

Filme: Iwans Kindheit (1962); Andrej Rubljow (1966); Solaris (1972); Der Spiegel (1974); Stalker (1979); Nostalghia (1983); Opfer (1986).

 

Ausgabe: Martyrologische Tagebücher, übersetzt von V. Stutz-Bischitzky u. a., 2 Bände (1989-91).

 

Literatur:

 

M. J. Turowskaja u. F. Allardt-Nostitz: A. T. Film als Poesie - Poesie als Film (1981);

 

A. T., Beitrr. v. W. Jacobsen u. a. (1987);

 H.-D. Jünger: Kunst der Zeit u. des Erinnerns. A. T.s Konzept des Films (1995).